S 37 Berkut (Goldener Adler)

S 37 Berkut (Goldener Adler): Beschreibung

Der " Berkut " (" Goldener Adler ") von 1997 (zuerst bezeichnet als S-32) kam anstelle von einem kleineren einmotorigen (mit AL-41F ausgerüstet) S-37-Projekt von 1991. Es sieht nach einer radikalen Überarbeitung der Modellreihe Su-27/Su-37 aus. Es hat eine Anordnung von Tandem-triplane mit nach vorne gepfeilten Flügeln und Triebwerken mit Schubvektorumkehr (ausgerüstet mit einem digitalen Steuerungssystem). Diese Kombination stellt außergewöhnliche Manövrierfähigkeit, das, was in Verbindung mit Elementen von Stealth-Technologie und neuen stärkeren Triebwerken, was S-37 zu überlegenen Flugzeug für das 21 Jahrhundert macht.

Obwohl die nach vorne gepfeilten Flügeln keine beste Wahl für Überschallperformance darstellen, liegen ihre Vorteile insbesondere bei hohen Anstellwinkeln, in post-stall Manövrieren, was besonders in einem nahen Luftkampf oder bei Ausweichmanövern (z.B. von einer Rakete) sehr wohl gebraucht werden kann. Ein naheliegender Weg, die Nachteile zu reduzieren, ist Einsatz von stärkeren Triebwerken mit Schubvektorumkehr. Der erste fliegende Prototyp des S-37 hatte nicht die AL-37FU-Motoren von Su-27/Su-35, sondern die mächtigeren D-30F6 von MiG-31, Rußlands leistungsstärksten Hochgeschwindigkeitsabfänger. Nach Angaben der spätesten Artikeln über dem S-37 Berkut, ist es noch nicht entschieden worden, welche Motoren in diesem Flugzeug zum Einsatz kommen.

Dieser Ansatz unterscheidet sich radikal von USAF Vorstellung von Stealth, als ein lange mit Überschallgeschwindigkeit (mit Trockenschub) jenseits des sichtbaren Bereiches (BVR: beyond visible range) fliegendes Kampfflugzeug. Dazu tragen unter allem die Radarstrahlungabsorbierende Strukturen (RAS) des amerikanischen F-22.

Das Tandem-triplane-Schema wurde zuerst auf dem T-10-24-Prototyp (späteres Su-27K / Su-33 Naval Flanker ) ausprobiert. Canards kamen in späteren Modellen Sukhojs zum Einsatz. Serienjets wie Su-34, Su-32FN, Su-35, Su-37, sowie Projekte S-37 und Su-54.

Zu den weiteren Merkmalen des S-37 gehören die von einer anderen, als bei der Su-27 Familie, Länge (ein wenig nach Außen gekantet). Der Zweck der zwei großen Hilfseinlässe auf dem mittleren Rumpfteil ist unklar, es wird vermutet, sie seien für eine spätere Version als Senkrechtsstarter (VTOL-Triebwerke) vorgesehen. Die frühere Vermutung, S-37 bekomme eine Su-27 ähnliche war Nase hat sich nicht bestätigt. Die Fotos zeigten, daß es sich um ein originales S-37-Design handelt, das in 1991 verkündet und später abgesagt wurde.

Die Hochgeschwindigkeits-Rollversuche waren im Sommer 1997 zu Ende, und Jungfernflug wurde am 25 September in Schukovsky von Suchoj's Testpilot Igor Votintsev durchgeführt.

 

Technische Daten

Daten

S-37

Abmessungen:

Spannweite, m

15,16

Länge, m

22,20

Höhe (am Boden), m

6,36

Triebwerke:

Hersteller

2 x Saturn/Ljulka AL-37 FU

Typ

2 Turbofan-Triebwerke mit Nachbrenner und Schubvektorumkehr

Schub, kN

2 x 83,35 (Nachbrenner: 2 x 142,2)
Vektorschubumkehr

von -20° bis +20° mit 30° pro Sek

Gewicht:

Leermasse, kg

k.A.
Startmasse, normal, kg

26000

Startmasse, maximal, kg

34000

Leistungen:

Höchstgeschwindigkeit auf 1350 ft, kmh (mph)

2500 (1555)
Höchstgeschwindigkeit, in Bodennähe, kmh
1400 (870)
Maximale vertikale Beschleunigung auf der Meershöhe, m/s (ft/min)

230 (45,275)

Maximale Flughöhe, m (ft)

18800 (61680)

Einsatzradius (voll beladen und getankt), km

3880

Startbahn, m

1200

Weitere Daten:

Besatzung

1

Bewaffnung (es gibt keine Bewaffnung unter den Flügeln)

  • 1 x GSch-30, 30 mm Kanone mit 150 Kugeln
  • 2 x R-73 und 2 x R-27 Raketen auf den Außenlaststationen.

 

Weiteres

Weiterhin ist noch unklar, welche Triebwerke für die Flugerprobungen und die Serienproduktion ausgewählt werden. Die Quellen drehen sich um AL-31F, AL-31FU, AL-41F und D-30F6 herum, der letzte gilt als Favorit. Es scheint wahrscheinlich, die Prototypen zum Testen der Schubumkehr die AL-31FU erhalten und Hochgeschwindigkeitsflüge mit D-30F6 durchgeführt werden.

Es scheint außerdem realistisch, daß S-37 die konventionelle Su-**-Bezeichnung bekommt wird und zu dem ersten russischen Kampfjets der 5-ten Generation gehören wird..

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